Kunst im öffentlichen Raum

Die „Embassy of Trees“  wurde 2018 von der Künstlerin Ellen Bornkessel als Klima-Kunst-Projekt gegründet, um den Bäumen eine Stimme zu geben und die Natur in die Stadt zu bringen.
Die Natur wird  aus unserem Lebensraum verdrängt, wir erleben ein großes Artensterben. Unsere Welt wird immer leerer. Wir bezahlen einen hohen Preis für die materiellen Güter, die wir durch die Zerstörung unseres Planeten erhalten.

 

Die „Embassy of Trees“ erschafft  daher eine diplomatische Vertretung des Waldes in unserer urbanen Welt. Die „Botschaft der Bäume“ macht  sichtbar, was uns fehlt und fördert eine neue  Verbindung zwischen Mensch und Natur.


Die „Embassy of Trees“ lässt dabei große Fotoinstallation von Wäldern in ihrer ganzen Fülle und Schönheit unvermittelt im urbanen Raum auftauchen. Die Verwirrung, die dadurch erzeugt wird, wirft Fragen auf: „Was soll der Wald in der Stadt?“ Die Installationen machen sichtbar, was uns fehlt und was wir zerstören. Sie inspirieren und motivieren zum Handeln.
Sie sind auch ein Plädoyer für mehr Schönheit, Lebendigkeit und Magie in unser konsumorientierten Leben. Dort, wo sonst Werbung auf den Straßen zu sehen ist, blickt nun die Natur auf uns.

Projekte

Ein Garten für seltene Wesen

2023 hat Ellen Bornkessel ein 1400 qm grosses Gelände in der Stadt gepachtet, um den "Garten für seltene Wesen" anzulegen. "Ich möchte einen Ort für seltene bedrohte Arten schaffen. Der Garten ist so angelegt, dass er besonders den sehr selten gewordenen Schmetterlingen ein neues Habitat gibt. Die Schönheit, Leichtigkeit und Artenvielfalt, die an diesem Ort wieder neu entsteht, bereichert unsere Welt. Mittlerweile haben sich bereits 10 Schmetterlingsarten  angesiedelt und mit jedem Jahr kommen neue dazu."

Ein voller Erfolg, der zeigt, dass es möglich ist durch einfache Interventionen eine poetische Stadtbegrünung zu erschaffen. Der Garten bereichert Köln mit seiner Biodiversität, schafft einen geschützten Raum für bedrohte Wildpflanzen und Schmetterlinge und ist ein Zeichen für Transformation. 

Between the Trees

Gruppenausstellung, Museum für Angewandte Kunst, Köln, 3. Februar - 16. April 2023

https://makk.de/Between-the-Trees

Ellen Bornkessel, The Embassy of Trees: "DREAM A NEW FUTURE, Leuchtkasten, 150 x 180 cm, 2023
Ellen Bornkessel, The Embassy of Trees: "DREAM A NEW FUTURE, Leuchtkasten, 150 x 180 cm, 2023

"Forest Dream"

Klimakunst - Fotoinstallation im urbanen Raum                       U-Bahn-Haltestelle Neumarkt, Köln 2. - 15. März 2021

"DREAM A NEW FUTURE" I Klimakunst, Fotoinstallation, Neumarkt Köln

 

„Forest Dream“, Fotoinstallation in der U-Bahn-Station Neumarkt, Köln 02. - 8. März 2021

Die Künstlerin Ellen Bornkessel bringt mit ihrem Projekt „Embassy of Trees“ den Wald in die Kölner U-Bahn-Station Neumarkt.

Ellen Bornkessel gründete die „Embassy of Trees“ 2018 als diplomatische Vertretung des Waldes in der urbanen Welt. Sie nutzt dazu den öffentlichen Raum und lässt dort Fotoinstallationen von großen Wäldern in ihrer ganzen Fülle und Schönheit unvermittelt auftauchen. Sie gibt damit den Bäumen eine Stimme und zeigt die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur. Die Verwirrung über das omnipräsente Grün in der Stadt, wirft Fragen auf: „Was soll der Wald in der Stadt bzw. in einem öffentlichen Raum wie einer U-Bahn- Haltestelle?“ Die Installationen machen sichtbar, was uns fehlt und was wir zerstören. Sie inspirieren und motivieren zu mehr Bewusstsein und klimafreundlichen, nachhaltigen Handeln.

Weitere Projekte waren „Forest Bus“ 2020 in Monheim am Rhein, ein Linienbus der zu einem fahrenden Wald umfunktioniert wurde, oder eine rund 100 Meter lange Bauzaunfassade mit lebensgroßen Baumfotografien 2018 um das Hauptportal des Kölner Doms. Die „Embassy of Trees“ weckt die Sehnsüchte nach unberührter Natur und verbindet den städtischen mit einem natürlichen Raum. Die strahlenden Waldbilder, welche inmitten der Stadt auftauchen, lassen uns die Diskrepanz spüren, in der wir leben.

Im neuen Projekt „Forest Dream“ werden sogenannte Mega-Lights (beleuchtete Großwerbeflächen), in der hochfrequentierten U-Bahn-Haltestelle Neumarkt in der Kölner Innenstadt genutzt. Diese temporäre künstlerische Intervention soll die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch und Natur“ anregen. In der Bahnstation sind auf allen zwölf Mega-Lights Waldmotive mit dem Text: „DREAM A NEW FUTURE“ zu sehen. Arbeitete die „Embassy“ früher mit reinen Fotoinstallationen, richtet sie nun eine direkte Ansprache an die Betrachter*Innen. Der hoffnungsvolle Satz deutet auf neue Möglichkeiten in unserem Leben. Gerade jetzt. „Was wäre, wenn wir jetzt unsere Gesellschaft nachhaltig umbauen?“. Der Wald taucht hier in einer U-Bahnstation auf, eine skurrile Kontextverschiebung entsteht. Man steigt aus der U-Bahn aus und läuft direkt in den Wald hinein. Erweitert wird die Arbeit hier um den Aspekt des Leuchtens der Mega-Lights, was die Motive noch strahlender erscheinen lässt. Die Mischung aus künstlichem und natürlichem Licht überhöht die Wirkung der Natur noch. Durch die Tatsache, dass die Mega-Lights bis zum Boden reichen, baut sich erstmals der Effekt auf, in den Wald hineinlaufen zu können. Es entsteht das Gefühl in einem Wald zu stehen, wodurch eine Verbindung zur Natur spürbar werden kann. Gleichzeitig befinde ich mich mitten in der Stadt und erlebe direkt die Diskrepanz zwischen Natur und dem eigenen Leben im urbanen Umfeld.

In Zeiten der Pandemie trägt das Werk dazu bei, Kunst und Kultur im öffentlichen Raum zu fördern. Das Werk ist auch ein Beispiel für die Aufwertung des öffentlichen Raums durch Kunst und im bildlichen Sinne natürliche Begrünung. Die Installation ist für die Besucher frei zugänglich.

„Forest Dream“ wird unterstützt durch die Firma Ströer und NEUSTART KULTUR, Bundesprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, BBK- Bundesverband

 

"Forest Bus"

mobile Installation im urbanen raum                              Monheim am Rhein  07.02 - 30.07..2020

Pressemitteilung Stadt Monheim:

den Lebensraum Wald in die Stadt versetzen und unaufdringlich den Klimaschutz transportieren - das ist ein Kernanliegen der Fotokünstlerin Ellen Bornkessel. Sie sorgte unter anderem mit einer 100 Meter langen Fotoinstallation vor dem Kölner Dom 2018 für Aufsehen. Nun startet Ellen Bornkessel mit Monheims Bahnen das Projekt "Forest Bus". Ein Bus der BSM ist komplett mit einem Waldmotiv der Künstlerin beklebt. Der Schritt in den Bus wirkt wie ein Eintritt in den Wald. Das Erleben beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Großfotografie. Im Innenraum ist ein natürlicher Waldduft wahrnehmbar. Es wird ein fahrender Wald erschaffen. Ellen Bornkessels Kunst reflektiert Parallelwelten abseits unseres Alltags. Auch die Natur, die aus unserem Leben immer mehr verdrängt wird, gehört dazu. Mit "Forest Bus" bringt sie einen Teil des Zaubers und der Kraft des Waldes und der Natur zu den Menschen. Dieser fahrende Wald wird für drei Monate im Linienverkehr in der Region, unter anderem bis Düsseldorf und Solingen, fahren und ganz sicher positiv wahrgenommen.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Fabian Lasarzik. Text: Fabian Lasarzik, Stadt Monheim

"Forest Bus" wurde möglich, durch die  freundliche Unterstützung der Stadt Monheim am Rhein, den Bahnen Monheim und Phase One

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Forest Bus I Katalog

Das Buch "Forest Bus" ist im Kettler Verlag erschienen.

Ellen Bornkessel

"Forest Bus"

ISBN: 978 - 3 - 86206 - 822 - 7

"Embassy of Trees"

Klimakunst I Fotoinstallation vor dem Kölner Dom, 2018   Kunst im öffentlichen Raum

Auszug Pressetext :

Die Künstlerin Ellen Bornkessel bringt mit „Embassy of Trees“ die Natur in die Stadt zurück. Ihre großformatigen Fotografien von Bäumen stehen vom 7. bis 21. 02.2018 vor dem Kölner Dom. Sie erinnern eindrücklich daran, dass nur eine grüne Stadt lebenswert ist.

Unsere Städte wachsen. Der begrenzte Raum wird zum knappen Gut. Wirtschaftliche Interessen stehen dem Bedürfnis der Menschen nach Ruhe und sauberer Luft gegenüber. Ellen Bornkessel gibt in diesem Spannungsfeld den Bäumen eine eigene Stimme.

In ihrer aktuellen Installation vor dem Kölner Dom reiht sie lebensgroße Abbildungen von Baumszenen, an Bauzäunen angebracht, aneinander. Die Besucher flanieren wie bei einem Waldspaziergang an den Motiven der Installation entlang. Beim Betrachten der Fotografien entfaltet sich die Magie und Ästhetik der Natur. Mitten im belebten Zentrum der Stadt wirkt sie beruhigend und befreiend. Der Mensch braucht die Natur. Auch in der Stadt und ganz besonders dort.

Wie jede diplomatische Vertretung entwickelt die „Botschaft der Bäume“ die Beziehung zwischen zwei Welten; hier zwischen Stadt und Wald. Bornkessel erklärt: „Als Künstlerin möchte ich ein deutliches Zeichen setzen. Deshalb gründe ich die „Embassy of Trees“. Sie appelliert an uns Menschen, sich mit der Natur zu versöhnen, sich für Klimaschutz einzusetzen und jetzt Bäume zu pflanzen. Die Wildheit, Kraft und Schönheit der Natur, die mit diesem Projekt wieder Einzug in die Stadt hält, ist auch ein

Plädoyer für mehr Lebendigkeit, Vielfalt und Schönheit in unserem Leben.

 

embassy of trees

Kunst im urbanen raum -  historisches Rathaus Köln, 2018

 „Embassy of Trees“ I Klimakunst, Fotoinstallation vor dem Kölner Rathaus, 07. - 18. Juni 2018

die Fotoinstallation, die bereits vor dem Kölner Dom gezeigt wurde, wanderte zum Kölner Rathaus.

Embassy of Trees

Der Raum in unseren Städten ist knapp bemessen. Eine üppig wild wuchernde Natur ist darin nicht vorgesehen. Als Abbild einer paradiesischen Natur erinnern meine Baum- und Waldfotos an dieses Wilde, sowie deren Kraft und Schönheit.

Ich möchte die Bäume in die Stadt bringen.

Mich bewegt diese Energie, Schönheit, Stille, Kraft und Magie, die die Natur umgibt. In meinen Fotografien möchte ich diese Energien sichtbar machen.

Es ist bedrückend zu sehen, in welch schlechter Verfassung unsere Wälder sind und wie schnell der Klimawandel fotschreitet.

Um den Bäumen eine Stimme zu geben, gründe ich die „Embassy of Trees“. Wie jede diplomatische Vertretung pflegt und entwickelt sie die Verbindung zwischen zwei Welten und versteht sich wie jede Botschaft als Vertretung. In diesem Fall als Vertretung der Bäume in der Stadt. Die „Embassy of Trees“ bringt lebensgroße auf Planen gedruckte Baumszenen temporär an Bauzäunen und Gerüste an, um uns an ihre Schönheit und unsere Verbundenheit mit ihr zu erinnern.

 

Es geht um eine Versöhnung zwischen Mensch und Natur. Die "Embassy of Trees" ruft uns auf, solidarisch mit der Natur zu sein. Der Wald ist nicht nur unsere grüne Lunge. Bäume beruhigen unsere Seelen, sie sind ein lebendiger Organismus.

Die "Embassy of Trees" appeliert an uns, sich für Klima- und Naturschutz einzusetzen, Natur in unsere Stadt zu integrieren und jetzt mehr Bäume zu pflanzen. Bäume stehen für die Hoffnung auf eine neue Zeit, die das Leben achtet.

Als Künstlerin möchte ich ein Zeichen setzen und mich für den Erhalt von Natur einsetzen. Die Magie und Schönheit von Natur, die mit „Embassy of Trees“ wieder Einzug in die Stadt hält, ist auch eine Stimme für mehr Lebendigkeit, Vielfalt und Wiederverzauberung unserer Welt und unserer Städte. Wir brauchen in unserem durchoptimierten gewinnorientiertem Leben wieder mehr Magie und Schönheit, die mit "Embassy of Trees"  in die Stadt zurück kommt.
Ein Teil der Lebendigkeit, Kraft und Schönheit der Natur findet sich in den Planen wieder. ich finde die Idee schön, ein Stück des Geheimnisses das in der Natur steckt, in die Stadt zu bringen und uns so daran zu erinnern, dass wir Teil der Natur und verbunden sind.

 

"Embassy of Trees" ©Ellen Bornkessel
"Embassy of Trees" ©Ellen Bornkessel

performance

"Embassy of Trees" verschenkt Bäume

12. April 2018, 16 Uhr - 17 Uhr
"Embassy Of Trees"
Performance auf der Domplatte vor dem DOMFORUM
Die "Embassy of Trees"verschenkt Setzlinge an Passanten, um den Wunsch nach mehr Bäumen in
der Stadt Ausdruck zu verleihen. Mit dem Einpflanzen kann jeder  dazu beitragen, unsere Stadt  
wieder grüner und lebendiger machen und leistet einen kleinen  Beitrag zum Klimaschutz.
Diese Bäume stehen auch für eine neue Verbundenheit und  Solidarität mit der Natur.
 Die Aktion wird unterstützt durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW

Im Anschluss um 17 Uhr findet der Talk am Dom im Domforum statt. Anna von Mikecz spricht über Stadtbegrünung und Burkhard van Gember über die Bedeutung urbaner Wälder für unser Stadtklima.

embassy of trees

Einzelausstellung I Michael Horbach Stiftung Köln

fotografie

Die Vorlage für die Installationen bilden leuchtende poetische aufnahmen von Bäumen und Wäldern. Ellen Bornkessel beschäftigt sich seit 2004 intensiv mit Naturaufnahmen, insbesondere Wälder. Dieses Leuchten, das in ihren Fotografien so präsent und einzigartig ist, bringt sie mit dem Projekt "The Embassy of Trees" in den urbanen Raum und erinnert uns daran, dass wir mit der Natur verbunden sind

Wald I Forest

Waldfotografien

"Embassy of Trees" I Fotografie

weitere Arbeiten von Ellen Bornkessel http://www.ellen-bornkessel.de